Arthrose

Arthrose, der sog. „Gelenkverschleiß“ ist wohl die häufigste Gelenkerkrankung, allein in Deutschland sind schätzungsweise 5-6 Mio. Menschen betroffen, und die Tendenz ist steigend. Zu ca. 60% tritt die Erkrankung im Bereich der Kniegelenke auf. Durch entzündliche Prozesse im Gelenk wird der Gelenkknorpel allmählich zerstört, was bei den Patienten vor allem zu Schmerzen und dann im Verlauf auch zu Bewegungseinschränkungen führt.

Die Standardtherapie dieser bisher nicht heilbaren Erkrankung umfasst die Schmerzbehandlung, Krankengymnastik, physikalische Therapie sowie auch Injektionsbehandlungen (z. B. mit Hyaluronsäure-Präparaten) direkt in die Gelenke und kann durch eine ernährungsmedizinische Therapie mit Nahrungsergänzungsmitteln, die Nährstoffe für die Gelenkknorpel und die Gelenkflüssigkeit enthalten, unterstützt werden.

Meist können durch diese Behandlungen sowohl die Symptome als auch die Funktionseinschränkungen der Arthrose-Patienten anfänglich gebessert werden, wenn die Erkrankung aber fortschreitet, sind dann meist operative Verfahren, wie z.B. Gelenkspiegelungen (Arthroskopien) notwendig, bei denen die Gelenke „gesäubert“ werden. Auch Umstellungsoperationen, mit denen die Beinachsen korrigiert werden, bringen oft sehr gute Ergebnisse mit dem Vorteil, dass sie „gelenkerhaltend“ sind. Schreitet der Arthrose-Prozess aber immer mehr fort, kommt es zu einer vollkommenen Zerstörung der Knorpel- bzw. Gelenkflächen, sodass eine Gelenkersatz-Operation (Prothese) unumgänglich wird. Auch für diesen Fall gibt es aber inzwischen eine Vielzahl von verschiedenen Implantaten, weshalb es wichtig ist, das jeweils richtige Verfahren für den Patienten auszuwählen.

Bild oben: Beispiel einer Kniegelenksarthrose
Bild rechts: Hüftendoprothese (Kurzschaftmodell)

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